Wie bereits am 4. November 2021 im Freitag Aktuell angekündigt, mussten die Gemeindewerke Großkrotzenburg ihre Fernwärmepreise von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen neu kalkulieren lassen. Ursache ist, dass das bestehende Fernwärmepreissystem die neuen Wärmeerzeugungsverhältnisse nicht mehr abbildet. Anstatt des bisher durch die Stromerzeugung gewonnenen Wärmeanteils von 90 % liegt dieser mittlerweile nur noch bei rund 50 %. Die restlich benötigte Wärmemenge wird durch einen erdgasbefeuerten Kessel erzeugt. Hinzu kommt noch, dass sich die Strom- und CO-Zertifikat- Preise an der Börse seit Beginn des Jahres 2021 bis heute bereits mehr als verdoppelt haben. Kohle und Gas erfuhren sogar einen Aufschlag von 450% bzw. 650%. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die Bezugskosten unseres Vorlieferanten Kraftwerk Staudinger, der diese direkt an die Gemeindewerke Großkrotzenburg GmbH weitergibt. In der Hoffnung auf eine Entspannung am Energiemarkt, wurden die Preissteigerungen bis jetzt kompensiert und von einer bereits notwendigen Preisanpassung im Oktober abgesehen. Eine Beruhigung der Märkte ist jedoch nicht eingetreten. All diese Umstände machen eine Anpassung des Fernwärmepreises unumgänglich.

Der Aufsichtsrat der Gemeindewerke Großkrotzenburg GmbH hat in seiner Sitzung vom 07. Dezember 2021 beschlossen, den Arbeitspreis zum 1. Januar 2022 auf 116,06 € inkl. Mehrwertsteuer zu erhöhen. Nach § 8 der Allgemeinen Bedingungen Fernwärmelieferung für Tarifkunden in Verbindung mit § 4 Abs. 2 der Verordnung über allgemeine Versorgungsbedingungen für Fernwärme (AVBFernwärmeV) gilt daher zum 01.01.2022 das neue Preisblatt Tarifkunden (siehe Fernwärme/Tarife)

Weiterhin ist aufgrund der Novellierung der AVBFernwärmeV eine Anpassung der Allgemeinen Bedingungen Fernwärmelieferung für Tarifkunden notwendig. Diese treten gemäß §1 der Abs.3 ebenfalls zum 01.01.2022 in Kraft: (siehe Fernwärme/ Anschlussbedingungen).

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